Ehrenamtlicher Dolmetscherdienst

Das Angebot „Ehrenamtlicher Dolmetscherdienst“ hat zum Ziel, bestehende Unsicherheiten zur Wahrnehmung von Hilfsangeboten abzubauen und orientiert sich auf Personen mit mangelnden
Deutschkenntnissen, die individuelle sprachliche Begleitung bei Bedarf in Anspruch nehmen möchten (in erster Linie alleinstehende Mütter, alleinstehende Ältere ab 60 Jahre, Langzeitarbeitslose sowie bestimmte Gruppen chronisch Kranker und Behinderter).

Durch den Einsatz ehrenamtlich tätiger Sprachmittler*innen wird spezielle Integrationshilfe – individuelle sprachliche Begleitung und Betreuung geboten, um eine erfolgreiche Verständigung durch die Überbrückung sprachlicher und kultureller Hürden bei der Kommunikation mit Mitarbeitern von unterschiedlichen Institutionen (Behörden, Ämtern, Beratungsstellen, Rechtsanwälten, Bildungseinrichtungen, Einrichtungen des Gesundheitswesens aller Art, darunter auch privaten Arztpraxen, Kliniken und Krankenhäuser etc.) zu ermöglichen.

Die „Dolmetschergruppe“ wird aus zweisprachigen haupt- und ehrenamtlichen Laiendolmetschern gebildet, die beider Sprachen (Deutsch und Russisch) mächtig sind und auch interkulturelle Kompetenzen aufweisen.

Bei diesem niedrigschwelligen Angebot handelt es sich ausschließlich um eine Verständigungshilfe – eine wörtliche, mündliche und neutrale Übersetzung. Die Sprachmittler*innen agieren und bleiben neutral, unterliegen der Schweigepflicht und sind dem Datenschutz verpflichtet. Sie verfügen über das notwendige fachliche Vokabular in den Bereichen Soziales, Gesundheit, Erziehung und Bildung, haben praktische Erfahrung im sozialen Bereich und unterstützen die Gemeindemitglieder und deren Familienangehörigen mit einem erhöhten Informationsbedarf hinsichtlich des deutschen Gesundheits- und Sozialsystems in ihren alltäglichen Belangen und tragen dadurch zu ihrer Integration bei.